Jeder Werkstoff hat seine Vorteile sowie auch Nachteile. Fragt man nach dem Vor- bzw. Nachteil von Stahl oder Edelstahl, erhält man oft prompt die Antwort: "Normaler Stahl rostet. Edelstahl nicht." Doch das stimmt so nicht ganz, denn auch Edelstahl ist nicht gleich Edelstahl - die chemische Zusammensetzung macht den Unterschied.
Deshalb verwenden wir für unsere Produkte je nach Anforderung verschiedene Legierungen, da diese jeweils ihre spezifischen Eigenschaften besitzen.
Weil es jedoch eine Vielzahl an Legierungen gibt, haben wir nachstehend lediglich die wichtigsten Eigenschaften und Anwendungsgebiete der von uns verwendeten Metalle für Sie zusammengefasst.
Grundsätzlich ist der Begriff Edelstahl lediglich eine Bezeichnung für Stähle mit hohem Reinheitsgrad. Erst hochlegierte Stähle mit einem Chromgehalt von mindestens 10,5 % sind nichtrostend und bei richtiger Verarbeitung von Natur aus langlebig, wertbeständig und pflegeleicht.
Edelstahl ist gut verformbar und schweißbar sowie - je nach chemischer Zusammensetzung - zudem korrosionsbeständig und / oder säurebeständig. In dieser Form findet er vor allem in der Lebensmittelindustrie Anwendung.
Wir verwenden ausschließlich nichtrostenden Edelstahl (Nirosta bzw. Niro) und je nach Anwendungsgebiet auch Legierungen mit zusätzlichen Eigenschaften.
Stahl ist eine Eisen-Kohlenstoff-Legierung mit bis zu 2,06 % Kohlenstoff und gehört zu den Eisen-Werkstoffen. Bei unlegierten Stählen erhöht ein höherer Kohlenstoffgehalt die Festigkeit des Stahles, macht ihn aber spröder. Stahl ist schmiedbar, biegbar, schweißbar und mechanisch bearbeitbar.
Für den Stahl- und Maschinenbau verwendet man meist die preiswerten unlegierten Baustähle. Diese haben jedoch den Nachteil, dass sie rosten. Durch Verwendung bestimmter Legierungselemente oder einer Oberflächenbeschichtung lässt sich eine Korrosion verhindern. Dies gewährleistet eine hohe Langlebigkeit und Wertbeständigkeit.
Aluminium gehört zu den Nichteisenleichtmetallen. Es kommt in der Natur in reiner Form nicht vor, sondern wird energieaufwendig aus dem Mineral Bauxit gewonnen. Deshalb ist Aluminium teurer als nichtrostender Stahl.
Es ist gut umformbar, schweißbar und gießbar. Da es mit dem Luftsauerstoff eine schützende Oxidschicht bildet, ist Aluminium korrosionsbeständig.
Aluminium wird überall dort eingesetzt, wo eine gute elektrische Leitfähigkeit und / oder geringes Gewicht erforderlich sind, z. B. im Fahrzeug- und Flugzeugbau oder bei Hochspannungs-Freileitungen.
Kupfer zählt zu den Nichteisenschwermetallen und lässt sich unter anderem schmieden, walzen, gießen, zerspanen und schweißen. Aufgrund der steigenden weltweiten Nachfrage ist es relativ teuer.
Unlegiertes Kupfer ist im warmgewalzten Zustand weich und dehnbar und deshalb leicht zu bearbeiten. Durch Pressen, Hämmern oder Recken wird es hart. Diesen Vorgang nennt man Kaltverfestigen. Durch Glühen wird es wieder weich.
An feuchter Luft bildet reines Kupfer mit Kohlenstoffdioxid eine schützende Schicht aus braungrünem Kupfercarbonat, die sogenannte Patina. Um eine Korrosion zu verhindern werden entweder bestimmte Kupferlegierungen verwendet oder das Kupfer entsprechend behandelt.
Wegen seiner hohen elektrischen Leitfähigkeit sowie Wärmeleitfähigkeit wird Kupfer für elektrische Leitungen sowie im Maschinen- und Anlagenbau für Kühl- und Wärmetauschrohre verwendet.